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Zur Historie

Die Phönixstraße in Gladbeck wurde 1907/1908 gebaut. Der Antrag zur Errichtung von 32 Arbeiter- und Beamten-Wohnhäusern wurde bereits im Mai 1906 gestellt.

Antragsteller war die „Aktiengesellschaft Steinkohlenbergwerk Nordstern, Abt. Zeche Graf Moltke“. In unmittelbarer Nähe zur Siedlung an der Phönixstraße war zwischen 1896 und 1900 die Schachtanlage „Graf Moltke III/IV“ errichtet worden. Für leitende Angestellte der Zeche waren bereits zuvor einige Häuser an der Helmuthstr. und der südlichen Phönixstraße erbaut worden.

Doch die Phönixstraße blieb nicht lange allein. Bereits ein Jahr später, Mitte 1907, wurde die heutige Eichendorffstraße von der Zechengesellschaft gebaut. Insgesamt 25 Vierfamilienhäuser sollten hier entstehen. Gemeinsam mit der Phönixstraße war Wohnraum für mehr als 290 Bergarbeiterfamilien geschaffen worden. Für den Schulbesuch der Kinder in dieser kolonieartigen Ansiedlung entstand am nördlichen Ende der Phönixstraße die Vinzenzschule (steht heute nicht mehr).

Nach 1945 wurde die Siedlung erweitert und ergänzt. 1948/49 entstand die Moltkesiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft der Phönixstraße als Siedlergemeinschaft. Ebenso der Brokamp.

Die Phönixstraße fällt architektonisch insbesondere dadurch auf, dass sie trotz baulicher Identität, Spiegelung der Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite und strenger Symmetrie jeweils unterschiedliche Fassadengestaltungen hat.

Auch deshalb steht die Phönixstraße auf der Liste der denkmalwürdigen Siedlungen in Gladbeck.